Wieder da – oder so

Was denn jetzt … solange weg, Ankündigung von Umbauten und jetzt sieht immer alles noch so aus wie vorher? Ja, stellt euch vor wie ich das finde. Denn die Umbau-Versuche gab es.

Hauptgrund für mein Ärgernis war, dass das bisherige Theme nicht gut mit Bildergalerien umgehen kann. Außerdem gefiel mir die Blog-Ansicht nicht mehr. In den vergangenen Monaten fiel ich sowieso erstmal wegen des Ukrainekrieges in eine Schockstarre und Themes war für mich (so kalt es klingen mag) nicht das interessanteste. Daher auch die Verlängerung von „wir lesen uns wieder im März“ zu „vielleicht Mai oder so“.

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Jubel: Frohe Ostern 2020!

Noch ist Ostern … in dem Sinne wünsche ich euch schöne Feiertage und frohe Ostern. 🙂 Ich hoffe, dass ihr es euch gut gehen lasst und euch zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. Falls doch, dann gibt es da nach wie vor ein Bild, dass ihr gerne ausmalen könnt 😉 Erinnert ihr euch? letztes Jahr Ostern habe ich das hier im Blog geteilt. Und inzwischen nahm ich das auch als Anlass es auszumalen.

Es ist irgendwie bunter geworden als beabsichtigt XD Vielleicht mache ich nochmal eine Version in Pastellfarben. Könnte dann das Projekt für 2021 werden? 😉 Wie habt ihr Ostern verbracht? In jedem Fall: bleibt gesund und lasst es euch gut gehen.

Jubel: Frohe Ostern!

Ich wünsche euch Frohe Ostern! Lasst es euch gut gehen und genießt den Feiertag. Vielleicht ist es nun etwas spät das zu wünschen, aber ich wollte mein Montags-Ritual nicht unterbrechen. 😉 Dafür habe ich euch auch etwas mitgebracht …

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Falls ihr euch kreativ betätigen wollt, könnt ihr den Ostergruß unter diesem Link herunterladen und ausmalen. 🙂 Glaube, es ist das erste Ausmalbild, dass ich hier auf dem Blog teile. Vielleicht habt ihr etwas Freude daran. Ich habe versucht jedem Ei ein individuelles Muster zu geben. Außer den weißen Eiern. Falls ihr ein doppeltes findet, sagt mir Bescheid. 😉 Es war leider etwas schwierig nach dem scannen die Farbe der Schrift wiederherzustellen, die war fast unleserlich. Das gibt mir die Idee für einen künftigen Beitrag zum Thema Einscannen und Farbechtheit.

Wie habt ihr die Osterfeiertage verbracht? Und hattet ihr viel Zeit zum entspannen? Oder sogar kreativ werden? 😉

WIP: Bier-Label

Der Liebste und ich haben Bier gebraut. Ihr kennt vielleicht diese Brau-Boxen, mit denen man auch zuhause Bier herstellen kann!? Das passiert in Mengen, die auch erlaubt sind und kommerziell ist es ja eh nicht, sondern es dient dem ganz eigenen Spaß. Und Genuss! Es ist wirklich sehr gut geworden! Ich bin etwas überrascht wie gut ^^“ Und wie sich das eben gehört, habe ich ein Label entworfen. Macht man auch nicht alle Tage.

Bevor ihr euch wundert: Das Bier trägt den Namen des Liebsten, aber da er ein enthusiastischer Datenschützer ist und seinen Namen hier nicht lesen will, hat er mir erlaubt seine Bier-Labels mit meinem Alias online zu zeigen. 😉 Aber eigentlich heißt es nicht „Booleana Bräu“. Für das Bier Label habe ich bei einer echten Flasche mit Label Maß genommen, vorgezeichnet und mir dazu ein paar Stockphotos für den Hopfen als Beispiel vorgenommen. Man lernt viel dazu, ich habe Hopfen tatsächlich noch nie von nahem gesehen. Das ganze habe ich dann mit Finelinern verschiedener Strichstärke nachgezeichnet und die Vorzeichnung ausradiert. Der Titel des Bieres wurde mit einem Tombow Brush Pen selber geschrieben. Da kommen endlich die zarten Hand-Lettering Künste zum Einsatz. 🙂

Diesmal ging es nach dem Scannen des Titels (in mehreren Schriftversionen) und dem Label am PC weiter. Ich habe es relativ einfach und ohne große Kniffe im Bildbearbeitungsprogramm meines Vertrauens bearbeitet, gesäubert und ausgefüllt. Das kyrillische „Bräu“ ist eine Eigenkreation 😉 Es ist nur ein bisschen schade, dass ich von den gezeichneten Zwischenschritten keine ordentlichen Scans, sondern nur Fotos bei schlechtem Lichteinfall gemacht habe.

Header image photo credit: Amaury Salas

Es hat übrigens mehr Mühe gemacht das Bier zu brauen als die Labels zu gestalten. Keine Ahnung wieviele Stunden es waren, aber es müssen so um die sieben gewesen sein. ^^“ Und dann muss es ja auch stehen und gären, bevor man was davon hat. Aber es war interessant mal alle Zwischenschritt selber zu sehen und zu machen. Kann ich also jedem da draußen empfehlen, der oder die gerne mal ein Bier trinkt. In dem Sinne … Prost!

WIP Album-Cover-Design für SPUN „All Inside“

Letzte Woche habe ich euch vom Freud und Leid der Auftragsarbeiten erzählt am Beispiel einer Arbeit, die mir Spaß gemacht hat, die aber nicht zum Einsatz kam. Dieses Mal soll es um eine Arbeit gehen, die sogar gedruckt wurde, yesssss. Im Oktober und November 2012 habe ich mich neben Uni und dem normalen Alltag an die Gestaltung des Digipacks (Album) der Dresdner Band SPUN mit dem Titel „All Inside“ gewagt. Ein Abenteuer auf das ich euch heute mitnehme – wenn auch im Rückblick. 😀

Die Arbeit an dem Cover bzw. dem ganzen Booklet war in diesem Fall ziemlich geradlinig – die Auftraggeber hatten eine klare Vorstellung wie das Endergebnis aussehen soll. Sogar so klar, dass sie eine Skizze und Erklärung für mich hatten und ich konnte mich mit der Idee sofort identifizieren und habe verstanden, worum es geht. Natürlich bleibt aber auch immer die Frage im Raum stehen, ob Stil und Umsetzung gefällt. Spoiler: es hat gefallen. Aber was wäre das Leben ohne ein bisschen Nervenkitzel 😉 Ich bekam von SPUN eine Skizze für das Cover und habe auch einen eigenen Entwurf beigesteuert – letzterer ist dann die Tracklist bzw. Rückseite des Digipaks geworden, was mich nochmal etwas stolzer gemacht hat. 🙂

Cover

Der Grundgedanken ist, dass jeder Song durch ein Motiv dargestellt wird. In einer Skizze, die ich vorgelegt habe (die man später noch in einer animierten Gif kurz sieht) war das so vorgesehen, dass alle Motive dabei ineinander übergehen bzw. zusammenspielen. Meine eigene provisorisch angefertigte Vorzeichnung/Interpretation habe ich am Leuchttisch nochmal auf besseres Papier übertragen und eine ausgebesserte, saubere Vorzeichnung angefertigt. Das wirkt zwar unnötig, aber ich kann sagen, dass ich im Laufe der Zeit den Leuchttisch angefangen habe zu lieben und er ist unverzichtbar um aus einer rohen Skizze was sauberes zu machen. Meiner ist gekauft, aber wenn man handwerkliches Geschick hat, kann man sicherlich selber einen bauen.

Anschließend nochmal alles neu mit Tusche und Feder nachziehen – an der Stelle stöhnen immer alle entnervt auf und rufen „Du zeichnest das noch ein drittes Mal???“ Ja. XD Das gehört dazu. Denn ich hatte einen Plan …

…das Ganze habe ich gemacht, um anschließend mit Copic Markern zu kolorieren. Die funktionieren generell besser, wenn man das richtige Papier benutzt und mit einem wasser- und alkoholunlöslichen Medium die Linien nachzieht. Der Auftrag war zwar von Anfang an als schwarz-weiß angelegt aber ich wollte mir die Option offen lassen was mit Copic-Markern zu probieren. Ein kleines Experiment sozusagen. Leider sah das alles etwas zu verwaschen aus und war zu schwierig in der späteren digitalen Weiterverarbeitung. Also habe ich die Outlines bzw. Lineart benutzt und am PC nochmal digital koloriert. Die einzelnen Schritte zum finalen Layout zeigt diese kleine Gif-Animation (beginnend bei Skizze, Vorzeichnung, Outlines und die einzelnen Schritte der digitalen Kolorierung). Im Nachhinein war es also eine gute Entscheidung alle Schritte zwischendurch einzuscannen und digial aufheben zu können.

Man sieht das gegen Ende das eine oder andere verändert wurde … wenn man alle Zwischenschritte dazu zählt, habe ich eine ganze Menge Cover-Versionen hier rumliegen. Daraus könnte man eine schöne große Fototapete machen. 😉

Rückseite/Trackliste

Den Gedanken der Band jedem Song ein Motiv zuzuordnen habe ich zuerst etwas anders umgesetzt. Was nun die Rückseite und die Trackliste ziert, war also ursprünglich mein erster Coverentwurf. Hier habe ich jedes Motiv einzeln gezeichnet und dabei die Figur einem Kugelumriss angenähert. Die Zwischenschritte waren etwas unkomplizierter, weil ich von Anfang an digital kolorieren wollte. Und das auch nur minimal, denn viel Platz für tolle Verläufe und Übergänge gab’s einfach nicht. (Wenn man mal bedenkt, dass das gesamte Bild etwa 12x12cm groß sein wird.)

Und der Rest?

Bleibt geheim. Wer das Innenleben der CD sehen und hören will, sollte sich schleunigst mit SPUN in Verbindung setzen. Mehr Informationen zur Band (und Hörproben!) gibt es unter: diesem Link

Insgesamt hat es mich 1. gefreut für eine Band ein Digipack zu gestalten, deren Musik ich mag. Das passt schon mal super. 😀 Dann war es auch schön zu sehen, dass jemand eine Vorstellung hat wie das ganze aussehen soll. Die Idee mit „ein Motiv pro Song“ finde ich super. Ziemlich runde Sache, dass das Album dann auch noch „All Inside“ heißt. Ein bisschen Zittern und Bangen schwingt natürlich auch mit: trifft man den Geschmack der ganzen Gruppe? Für eine Band ist ein Album ein wichtiger Meilenstein. Eben so wie für mich gedruckt zu werden beispielsweise, also wenn etwas, dass ich gemacht habe, wirklich das Licht der Welt erblickt.

Header image photo credit: Amaury Salas

Es ist ziemlich lange her, aber ich denke gern an die Zeit und das designen zurück – es hat irre viel Spaß gemacht und war definitiv eine der am besten funktionierenden Zusammenarbeiten im Laufe der Zeit. Ein bisschen Schmerzen hat es auch gekostet. Kann mich noch gut an den Kampf erinnern das ganze Equipment rund um Tablets und Leuchttische in meiner kleinen Studentenwohnung aufzubauen und mich irgendwo hinzuquetschen und zu zeichnen. Belohnt wurde das u.a. mit einem einseitig steifen Nacken. ^^“ Kaum zu glauben, dass es schon fünf Jahre her ist. Manches würde ich heute vielleicht anders machen, aber das Cover gefällt mir immer noch sehr gut. 😀