Jaaa, offenbar bleibe ich dran. Meine letzten Portrait-Gehversuche haben so an meiner Ehre gekratzt, dass ich weiter übe. Oder sagen wir lieber: mich motiviert. Schon alleine nach einer Woche auf die zuletzt gezeichneten Versuche zu schauen hat viel ausgemacht die eigenen Fehler und falsche anatomische Denke zu entlarven. So hat es dieses Mal etwas besser geklappt, wenn auch noch weitab von „gut“.
Schlagwort: bleistift
Portraits zeichnen IV
Im März letzten Jahres schrieb ich noch, dass ich Portraits zeichnen übe „Und übe. Und übe. Und … übe.“ Tjahaha. Und dann ließ ich es einschlafen. Erst jetzt, wo unsere #CoStoCu #6 noch etwas im Winterschlaf schlummert (wir überlegen uns gerade die Symbole für Runde sechs), dachte ich: frisch das doch mal wieder auf. Uff. Ich habe das Gefühl zehn Schritte zurück gemacht zu haben. Außerdem habe ich fast alle Tipps aus dem Buch über Portraitzeichnung vergessen. Ich zeige euch drei von vier, die ich in den letzten Tagen versucht habe zu portraitieren.
Zeichnung: Portraits zeichnen III
Jaaa … ich mache das immer noch. 🙂 Wie schon mal hier erzählt habe ich mit diesem Buch mein Wissen über das Menschen portraitieren aufgefrischt. Und gemäß der Weisheit „Übung macht den Meister“ übe ich. Und übe. Und übe. Und … übe. Zugegebenermaßen kam ich in den letzten Wochen zu fast nichts bis ich dann Urlaub hatte. Inzwischen werden alienhafte Gesichter weniger. Aber die Feinheiten in der Mimik oder die Wiedererkennungsmerkmale treffe ich immer noch nicht so ganz. Obwohl ich nicht so zufrieden bin, teile ich mal meine zwei aktuellsten Übungsergebnisse. Ratet doch mal, wen ich da versucht habe zu zeichnen 🙂 Eine Person kennt man vielleicht sogar …


Der Herr ist Taika Waititi mit der Vorlage dieses Zeitungscovers und die andere ist die Instagramerin Gemma Stafford, die ich ehrlich gesagt nicht kannte bevor ich mal wieder auf Instagram Fotos suchte, die sich gut für Portrait zeichnen eignen. Wie man es erwarten könnte ist Instagram quasi eine Fundgrube … Selfie Galore. Ich bleibe dran.
Zeichnung: Portraits zeichnen II
Es ist ja schmerzhaft lange her, dass ich das letzte Mal über meine Gehversuche im (besser) Portrait zeichnen lernen berichtet habe. Nämlich über ein Jahr. Ups. Seitdem lag hier das Buch „15 Minuten Gesichter“ aus der Reihe „Die Kunst des Zeichnens“ aus dem Topp Verlag rum. Im Neujahrs-Eifer habe ich das Buch nun endlich durchgearbeitet und das Üben wieder aufgenommen. Ein kleiner Zwischenbericht.
Warum will ich eigentlich unbedingt Portraits zeichnen können? Bevor man sich einen eigenen Stil aneignet, sollte man erstmal grundsätzlich zeichnen können und die Basics beherrschen – so meine Auffassung. Objekte, Gebäude, Pflanzen, manche Tiere – das krieg ich schon hin. Aber Menschen hatten immer so eine ganz eigene Komplexität, die ich schwer zu greifen bekam. Durch jahrelanges Manga zeichnen wurde das nicht besser. Meine Menschen hatten immer einen Schlag Manga inne. Vor Allem die dezenten Formen im menschlichen Gesicht sind tough finde ich. Bei Architektur gibt es klare Linien und eine gewisse Geometrie, an der man sich orientieren kann. Aber Menschengesichter? Woah. Deswegen wollte ich das lernen – und ich finde die Ergebnisse der ersten vier Wochen kann man zeigen. Sie sehen jedenfalls erstmal wie Menschen aus. 😉
Vielleicht erkennt ihr ein oder zwei der Abgebildeten? Da hätten wir einmal Sweeney Todd und Oscars Isaacs – letzteren erkennt man am ehesten, denke ich. Die Referenzbilder, die ich verwendet habe sind übrigens allesamt aus Instagram, das mir seitdem jetzt fast nur noch Portraits und Close Ups von Menschen vorschlägt … . Dass sie wie Menschen aussehen ist ja schon mal schön, aber es fehlt noch der Blick für die ganz eigenen Merkmale der Gesichter muss ich ganz offen zugeben.
Sweeney Tood erkennt man vielleicht am mürrischen Blick, aber wie Johnny Depp als Sweeney Todd sieht er nicht aus. Die anderen sind denke ich recht gut gelungen, aber immer noch einen Tick anders als das Original. Zum Vergleich die Referenzbilder: Frau mit Dutt, Frau mit Vokuhila und ältere Mann. Die letzten beiden finde ich übrigens besonders gelungen. Darauf, dass die Frau mit Vokuhila ein bisschen in eine andere Richtung schaut kommt es jetzt nicht so besonders für mich an. Da wurde ich einfach müde und hatte keine Lust mehr mich zu korrigieren. XD Ganz schön komplex Gesichter zu zeichnen … .
Allerdings sollte ich auch über die Ausfallrate sprechen … ungefähr 30% der Bilder sind so gar nichts geworden. Normalerweise bin ich ja sehr dafür zu seinen Misserfolgen zu stehen. Aber da mein Selbstbewusstsein im Menschen zeichnen noch nicht so groß ist, bleibt es heute erstmal bei der Zahl und ich behalte die Bilder mal für mich. ^^‘ Habt ihr euch schon mal an das Portraits malen gewagt? Findet ihr das auch so schwierig? Womit habt ihr geübt? Das oben genannte Buch werde ich wahrscheinlich beim nächsten Mal besprechen.
Preview: Happy Halloween
Nach etwas Startschwierigkeiten mit dem neuen Zwei-Wochen-Rhythmus hier im Blog (der Beitrag hier wäre eigentlich letzte Woche fällig gewesen ^^‘), konnte ich es mir nicht nehmen lassen wenigstens eine Preview dessen zu posten, was ich zu Halloween fertig stellen will. Ihr seht wo die Reise hingeht 😉 In dem Sinne: Happy Halloween. Und hoffentlich finde ich bald Zeit es zu kolorieren und euch zu zeigen 😀
Header image photo credit: Dmitry Ratushny
Illustration: Orchidee
Unter uns Kollegen im Projekt ist es eine Tradition, dass wir zum Geburtstag eine Pflanze geschenkt bekommen. Das ist dann meistens über Weihnachten oder während Urlauben eine schwere Zeit für die Pflanzen … . Tatsächlich hat es die Orchidee, die ich ein Jahr bekommen habe aber extrem schnell entschärft. Schon ein, zwei Tage später, war der Zauber vorbei. Ich war sehr traurig, aber motiviert sie zu retten. Es hat einige Monate gedauert und ich dachte schon, dass da nichts mehr passiert – und dann kommen zarte und später ballonfömrige Knospen en masse! Und als wir aus dem Urlaub zurückkamen, sah sie so aus:
Das müsste ich einfach in ein Bild kippen. Vielleicht mache ich noch eins, in dem besser zur Geltung kommt wie filigran die Pflanze aussieht. Die Bleistiftstriche sind verhältnismäßig dick. Eigentlich sollte es nur eine schnelle Skizze werden. Dann dachte ich aber, dass es so traurig wäre die Farbgebung in der Mitte der Blüten zu unterschlagen. Der Begriff „Illustration“ ist etwas hochgegriffen. Aber eine Skizze ist es eigentlich auch nicht… . Und bevor ihr fragt: ja – unser Büro sieht schon aus wie ein Dschungel. 🙂
Zeichnung: Tulpen-Studie
Seufz … ich bin zur Zeit etwas Land-Unter und habe viel zutun. Das merke ich schon daran wie schwer ich hinterher komme hier und andernorts Kommentare zu beantworten. Aber es kommen auch mal wieder andere Tage und bis dahin gibt es einen Tulpengruß als Entschädigung 😉
2017 habe ich viele Pflanzenstudien gemacht. Ich kann auch manchmal einfach nicht anders, wenn mich so ein perfekter Strauß anlacht. Das Material ist kein großes Hexenwerk … einfaches Papier und ein 4B-Bleistift. Falls euch das Bild bekannt vorkommt, liegt es daran, dass man in der Summary of Art schon einen kleinen Blick darauf erhaschen konnte. 🙂 Das Bild hat übrigens indirekt etwas mit meinem Artikel für nächste Woche zutun …
Was sind die Motive bei denen ihr nicht anders könnt und unbedingt zum Bleistift greifen wollt? Wenn ich Blumen-Skizzen so anschaue, denke ich, dass es Zeit wird, dass der Frühling kommt.
WIP: Der raue Berg
Da ich ja nun letzte Woche groß angekündigt habe, dass ich wieder da bin, sollte ich wohl auch mit dem Bild starten, dass meine „Rückkehr zum Zeichnen“ darstellte? Irgendwas habe ich meistens gezeichnet, aber vielleicht nicht so stringent wie ich mir das gewünscht hätte. Aber Herbst 2016 habe ich angefangen wieder sehr regelmäßig zu zeichnen – vielleicht markiert das Datum ja doch den Beginn? Ich kann mich da gar nicht festlegen. 🙂 Irgendwie hat mich plötzlich die irrsinnige Lust gepackt Naturgewalten aufs Papier zu bringen.
WIP: Fels in Papier gehauen
Natürlich kann man Fels viel krasser darstellen oder auch viel realistischer. Aber ich mag irgendwie solche leichten, gleichmäßigen Texturen. Textur hat mich immer irgendwie mehr ‚abgeholt‘ als das lange Wischen und Abstufen von Grauschattierungen. Dieser raue Charme von Textur hat irgendwie was. Und wenn ich mich umschaue, zerteile ich meine Umgebung viel öfter in ihre krassen Texturen als zarte Übergänge. Deswegen wollte ich auch das Bild bzw. den Vulkan in so eine Textur zerlegen.
Allerdings ist es nicht nur meinem Kopf entsprungen. Das Foto eines Vulkans stand Pate, was ich etwas abgeändert habe. Über die Fugen des Vulkans kann man sich streiten, aber die Wolken sehen schließlich (bewusst) nicht sehr realistisch aus 😉 Leider habe ich das Foto gerade nicht zur Hand. Das soll mir aber mal als Experiment dienen, ob man mit der Zeichnung vielleicht sogar das Original in der Google-Bildersuche findet. Ergebnis: nein. Aber interessant: Google erkennt das Bild als Zeichnung und Lineart und bietet mir irre viel Bilder von random Zeichnungen an. Hm.
Ein „rauer Berg“
Und hier das fertige Bild …
Da ist sie wieder … die Frage, die so alt ist wie Kunstblogs: Wasserzeichen ja oder nein?
Neben der Erkenntnis, dass ich noch daran feilen muss nachts WIP-Fotos von Zeichnungen zu machen, ergreift mich doch wieder ein bisschen die Angst Wasserzeichen setzen zu müssen. Der Grund dafür ist, dass Bilder so schnell auf tumblr oder in irgendwelchen Netzen geteilt oder auf anderen Webseiten hochgeladen werden können, dass das Urheberrecht im Internet manchmal nur ein schaler, leerer Begriff bleibt.
Viele Leute pfeifen total darauf und das kann einen ziemlich verärgern. Deswegen setzen viele irgendwie mehr oder weniger deutlich ein Wasserzeichen. D.h. einen Link oder ein Logo, dass das Bild unkenntlich macht, eingeschränkt sichtbar oder auch einfach nur auf den Urheber hinweist. Auch meine Bilder wurden schon plagiiert (sogar bei einem Wettbewerb eingereicht) und von irgendwem gezogen und wo anders hochgeladen. Sowas macht mich entweder extrem traurig oder sehr wütend. Aber wenn ich dann mehr oder weniger gut sichtbare Wasserzeichen setze, frage ich mich immer: ist das nicht eh nutzlos? Mit guten Bildbearbeitungs-Kenntnissen kriegt man das eh alles weg, wenn man sich viel Mühe gibt. Und am Ende stören die Wasserzeichen nur die Besucher der Webseite. Deshalb seid ihr Leser gefragt …
Was ist eure Meinung zu Wasserzeichen? Nervt es euch? Haltet ihr es für überflüssig? Oder stört es euch nicht? Was sind eure Lieblingstechniken?
Header image photo credit: Amaury Salas
Wie war das damals … ?
Diese Woche pausieren die Uploads ja wieder – um euch ein wenig zu trösten, habe ich ein paar kleine Eindrücke von der Arbeit an Kapitel 2. 🙂 So sieht das aus, wenn alle vorgezeichneten Seiten getuscht werden wollen:
(Anklicken zum Vergrößern)
Ganz schön viel Arbeit, oder? Die Seite(n) ganz rechts könnt ihr bereits online bewundern. 😉 Wünsche euch eine schöne Woche! 😀 Nächste Woche Montag gehts mit neuen Seiten des Kapitels weiter.