Mensch, ein neues Jahr ist dazu da, um sich Vorsätze zu machen, die man ja dann doch nicht hält, oder? Was das Zeichnen betrifft, habe ich dieses Mal etwas länger gebraucht bis der Groschen gefallen ist. Aber als er gefallen ist, dann laut. Dem ging die Frage voran „Was will ich eigentlich?“
Am liebsten …
… würde ich wieder einen Manga zeichnen. Aus Morphin bin ich ja leider rausgewachsen. Und es wäre schön mal wieder so ein fortlaufendes Projekt zu haben, Charaktere zu entwickeln, die zu vertrauten Gesichtern werden. Aber so ein Projekt ist eine Verpflichtung und es ist traurig denen beim Staub ansetzen zuzusehen. Das beweisen die zig Manga-Projekte, die in meinen Schubladen vor sich hinschlummern, weil ich sie früher oder später abgebrochen habe. Ein anderer Langzeit-Wunsch ist es meine Bilder bspw. hier oder auf Dawanda zum Verkauf anzubieten. Aber dafür müsste ich wahrscheinlich erstmal anfangen Reihen zu zeichnen, die nicht so persönlich gefärbt sind. Bisher zeichne ich v.A. was mir gefällt und das meiste hat einen persönlichen Bezug. Das ist nun nichts, was man zum Verkauf anbietet.
Realistisch bleiben
Um all das auf den Weg zu bringen, wäre es vermutlich schon mal ein guter Schritt regelmäßig zu zeichnen. Ich nehme mir ein Beispiel an Papieraugen und werde mal wieder mein Skizzenbuch aus der Schublade ziehen, um kleine Ideen schnell in Skizzen festzuhalten oder anatomische Studien zu machen. Oftmals habe ich eine Idee und den Drang was zu zeichnen, bin aber gerade irgendwo zwischen Abwasch und ins Bett gehen oder Leben oder irgendwas und dann sage ich mir „machst du später“. Neeeiiin, so geht mir irgendwie der Antrieb und die Ideen verloren. Außerdem wäre es einfach schön „drin“ zu bleiben. Der nächste Vorsatz ist ein alter Vorsatz. Ich hatte mir Ende 2017 vorgenommen Portraits zu zeichnen bzw darin besser zu werden und mir ein Buch zu dem Thema gekauft. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die man falsch macht und die einem bei der Beobachtungsgabe hinten runterfallen, aber dafür sorgen, dass das Gesicht nicht so echt aussieht wie man eigentlich möchte. Meistens sehr unauffällige Dinge. Das wollte ich mal vertiefen, habe es aber nicht weiterverfolgt. Das soll sich ändern. Ich möchte allgemein strukturierter zeichnen. Mal gezielt anatomische Studien machen bspw. um ein Ziel zu haben und messbare Verbesserungen zu sehen. Eigentlich bin ich ganz gut mit Vorsätzen … und wenn ich die halte, dann könnte ich am Ende des Jahres ein bisschen zufriedener mit mir und meinen Fortschritten sein. Schauen wir mal ^^“
Header image photo credit: Dewang Gupta
Habt ihr Vorsätze für 2018 – allgemeine? Und welche die das kreativ-sein betreffen? Wie verbessert ihr euch beim Zeichnen? Mir hilft nur üben, üben, üben. Aber mit Büchern über das Illustrieren etc. stehe ich manchmal etwas auf Kriegsfuß. Wie „messt“ ihre eure Fortschritte? Mir kommt das wie eine ziemliche Grauzone vor. Kennt ihr gute Online-Kurse?
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