Gedanken: A Year in Pixels – was hat’s gebracht?

Im März letzten Jahres (recht spät also) habe ich euch davon erzählt, dass ich auf dem „A Year in Pixels“-Zug aufspringe. Das ist recht verbreitet bei Leuten, die Tagebuch führen, Bullet Journals füllen, etc. Die Idee ist, dass man je ein Quadrat/Pixel pro Tag einfärbt und somit dem Tag den Stempel aufdrückt: der war gut, der ging so, der war blöd, ich war traurig – je nachdem wie ihr euch das definiert. Es ist „color-coded“, d.h. Grasgrün stand bei mir beispielsweise für einen wirklich guten Tag, hellgrün für einen Tag, der ok war; gelb für so einen typischen „naja“-Tag, Tomatenrot stand für „ich war sauer“ und Grau für traurig, etc. Blau steht für einen „perfekten“ Tag. Mit Mustern kann man das sicherlich auch füllen, aber das springt nicht so ins Auge. 2018 hatte ich Lust drauf und habe es tatsächlich ein Jahr lang durchgezogen. Nach einem Jahr steht nun die Frage im Raum: was hat’s gebracht?

Kurz gesagt: eine schöne Erkenntnis. Nämlich, dass trotz mancher Widrigkeit, die meisten Tage grün sind. Für mich war das so eine Art kleines Experiment über mein Leben. Ich ärgere mich oft und meine Stimmung kann schnell kippen, auch wenn man mir das nicht anmerkt. Als Teenager und Studentin war das viel prägnanter und hat mich stark beeinflusst. Ich kam oftmals nicht runter bis ich mir irgendwann sagte „so ruinierst du dir nur den Tag. Dafür ist das Leben zu kurz!“ Scheinbar hat es Wirkung gezeigt. Ich bin froh über das ganze Grün da drin, da 2018 auch ein Jahr mit einigen denkwürdigen Widrigkeiten war XD Aber auch mit vielen großartigen Momenten und schönen Tag und die sollten überwiegen. Bzw. sollte man alles dafür tun, damit die überwiegen und man den Ärger, den jemand an einem auslässt oder ähnliches nicht „gewinnen lassen“. Und weil das ein schöner Effekt ist, mache ich weiter. Es ist doch ziemlich motivierend, finde ich. Nach dem Motto: make the days count. Und wenn man mal eine Woche vergisst, geht auch nicht die Welt unter. Der Ärger, an den man sich da nicht mehr erinnert, war es wohl auch nicht wert. 😉

Header image photo credit: Dewang Gupta

Führt ihr auch so eine Liste? Oder ein Bullet Journal? Letztes Jahr habe ich mir noch ein Kästchen-Papier aus einem College-Block in ein Notizheft geklebt und das tat es auch. Aber als es jetzt voll war, bin ich tatsächlich mal auf ein Bullet Journal umgestiegen. Das nutze ich aber nur um solche Dinge, Habit Tracker und ähnliches aufzuzeichnen. Für meine täglichen Termine und anderes, nutze ich einen Timer mit Kalender. Es würde mich wahnsinnig machen, wenn ich jede Woche oder jeden Monat erst ein Kalenderblatt malen müsste. Seid ihr so standhaft das durchzuziehen?

3 Antworten zu „Gedanken: A Year in Pixels – was hat’s gebracht?“

  1. Avatar von voidpointer
    voidpointer

    Ich habe mir eine App zum Protokollieren zugelegt, wobei ein Buch neben dem Bett vielleicht sogar die nützlichere Variante ist. Übersichtlicher wäre es wohl sicherlich nicht nach Monaten sondern nach Wochen zu gruppieren.

  2. Avatar von Alice

    Ich habe auch endlich dieses Jahr einen Moodtracker. Wobei ich auch noch parallel eine App nutze, die mich auch täglich dran erinnert. Die Tage im Januar sehen bei mir schon interessant aus, da bin ich gespannt darauf, wie das bei den restlichen Monaten so ist. Ich hoffe natürlich auf überwiegend gute Tage…

  3. […] ich habe jetzt so ein Ding. Da landen alle möglichen Listen drin, ein Habit Tracker und auch das A Year in Pixels. Was dort seinen Platz findet ist sowas wie die andere Form Tagebuch. Ohne Wertung. Nagut, nicht […]

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